Weiter mit den Rondellkonzerten ging es am Sonntag mit einem Heimspiel der Crazy Allstar Band. Da es die Wetterverantwortlichen erneut nicht gut meinten, fand das Konzert, wie bereits die beiden ersten Veranstaltungen der diesjährigen Konzertreihe, erneut in der Stadtbierhalle statt.
Nachdem Petrus, gewissermaßen im Vorprogramm, noch ein Gewitter über Biberach geschickt hatte, erwies sich dieses Gewitter im Nachhinein als laues Lüftchen, im Vergleich zu dem, was das Publikum an diesem Abend erwarten sollte.
Die Biberacher Rocklegenden, bekannt durch die Interpretationen von Songs der Flower-Power-Generation, begeisterten das Publikum von Beginn an durch ihr Können und die unglaubliche Spielfreude, die sie an diesem Abend zeigten. Scheinbar lässig präsentierte Martin Gratz dabei seine Multitasking-Fähigkeit als er gleichzeitig Schlagzeug und Querföte spielte. So etwas sieht man eher selten. Die Vielseitigkeit der Musiker zeigte sich aber auch am Wechsel der Instrumente als Eugen Ruedel vom Bass ans Schlagzeug wechselte und Karsten Wiesner dafür den Bass übernahm, während Gitarrist und Sänger Aja Gratz das Publikum erfolgreich zum Tanzen und Mitsingen animierte.
Im deutschsprachigen Teil des Programms führte der Weg, gesanglich unterstützt durch das textsichere Publikum, von „Mendocino“ „Über den Wolken“ hin zu Westernhagens „Sexy“, leidenschaftlich gesungen von Karsten Wiesner.
Überraschend und originell begann nach der Pause der zweite Teil als die Band auf dem Eingangspodest unplugged mit „Tequila“ zunächst für den Teil des Publikums, der das Konzert außerhalb der Halle verfolgte, spielte um anschließend wieder auf die Bühne zurückzukehren und zunächst unplugged weiterzumachen. Aus diesem Teil hervorzuheben ist sicherlich der „San Francisco Bay Blues“ von Jesse Fuller, bekannt geworden durch Eric Clapton.
Mit Stromgitarre, Strombass und viel Energie heizte die Band anschließend durch die Rockgeschichte der 70-er Jahre. „Born to be wild“ im besten Wortsinn.
Stimmiger als mit dem Titel „Wonderful Tonight“ hätte dieser wundervolle, wenn auch schweißtreibende, Abend nicht enden können. Wären 3-G-Formulierungen derzeit nicht überstrapaziert, könnte man zusammenfassend schreiben: Gnadenlos gute Gruppe!!
Mit Al Jones & Band und Blues vom Feinsten werden am kommenden Sonntag die Rondellkonzerte fortgesetzt. So Petrus und das Herrgöttle von Biberach es gut meinen im Spitalhof, ansonsten wieder in der Stadtbierhalle auf dem Gigelberg. Abhängig von der Entwicklung der Pandemie ist davon auszugehen, dass weiter die 3-G-Regeln zur Anwendung kommen werden.
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