Biberacher Musiknacht e.V.
 

29. Juli    Bräschdleng & Shady Pines           Chor & Country

Volles Rondell zum Auftakt der Rondellkonzerte

Bei allerfeinstem Sommerwetter strömten sehr zur Freude des veranstaltenden Biberacher Musiknacht e. V. viele Besucher in das Stadtgartenrondell, bereits eine halbe Stunde vor Beginn des Konzerts gab es bereits kaum noch Sitzplätze.

Pünktlich um 19 Uhr zogen dann die Mannen von Bräschdleng unter rhythmischem Klatschen ins gefüllte Rondell ein, um sich als Gruppe sogleich mit dem Song „Wenn dr Bräschdleng“ musikalisch selbst vorzustellen. Ihre Lieder wurden immer von einem Chormitglied vorgestellt, jedes Mal durfte ein anderer ran, und so wurden dem Publikum unterschiedliche Formen der Liedeinführung vorgeführt. Auch wenn die witzigen und kurzweiligen Einführungen nicht immer etwas mit dem darauf folgenden Lied zu tun, erzeugten sie Lachen beim Publikum und trugen so zur Unterhaltung und der guten Stimmung bei. Auch Georg Kreislers makaberes „Tauben vergiften“ konnte diese Stimmung nicht trüben. Unter der Leitung von Oliver Haux intonierten die Bräschdleng gekonnt mehrstimmig und stimmgewaltig „Biberach du“ und den Ärzte-Hit „Männer sind Schweine“. Obwohl gänzlich unverstärkt, war der Chor doch auch bei den zahlreichen „Zaungästen“ rund um das Rondell bis hinauf zum Weißen Turm gut zu hören. Mit „Bratislava Lover“ ging es viel zu schnell bereits in die erste kurze Pause.

Ihren zweiten Set eröffneten die Bräschleng mit Hubert von Goiserns „Weit weit weg“, heimsten viel Beifall ein mit ihrer gelungen Version von „La Montanara“. Beste Unterhaltung bot das Arrangement „Mambo“ von Herbert Grönemayer. Mit „Wild Thing“ wollten sich die Sänger vom Rondell verabschieden, doch das Publikum erklatschte sich noch zwei Zugaben. Die Bräschdleng zeigten an diesem Abend wieder einmal, dass sie mit ihre Sangeskunst bestens beherrschen und das Publikum damit begeistern. Das hätte sich sicher noch mehr gefreut, wenn es noch den einen oder anderen Song obendrauf gegeben hätte.

Zwischendrin und zum Abschluss trat die Country-Formation Shady Pines auf die Bühne. Leadsänger Joe Roscher erklärte, dass Shady Pines umgangssprachlich für Altersheim steht, und das würde ja passen, sind die Bandmitglieder doch alle schon etwas angegraut. Auch informierte er, dass in der Country- und Westernmusik die Texte in aller Regel sich um drei Themenfelder drehen, die Liebe -meist eine unerfüllte-, das Wegfahren und Drogen. Und aus allen drei Themen wollen sie Songs vortragen.

Mit seiner näselnden, oftmals auch klagend klingenden Stimme dominierte Joe Roscher das Geschehen auf der Bühne. Isolde Werner an der akustischen Gitarre und Tilo Werner an der Pedal Steel Guitar sorgten für den typischen Countrysound, für das passende Tempo sorgte die Rhythmussektion mit Bassist Rainer Mende und Thomas Kleinhans am Schlagzeug, und das bei einer wohltuenden Lautstärke. Sicherlich auch mit bedingt, da das Shady Pines Repertoire vorwiegend aus ruhigeren Songs u.a. von Neil Young, Bob Dylan, Jonny Cash, Gram Parsons, Hank Williams, aber auch Leonard Cohen bestand. Zwischendurch etwas flottere Stücke hätten dem Auftritt sicher gut getan. Dem Publikum gefiel’s dennoch, und so durften auch Shady Pines erst nach zwei Zugaben von der Bühne.

Am nächsten Sonntag wird das Schönebürger Quartett Schnokastich mit ihrem Volkspop mit vorwiegend schwäbischen Texten im Rondell auftreten.

 



Zum Auftakt der Rondellkonzerte 2018 treten es am Sonntag, 29. Juli, ab 19 Uhr zwei ganz unterschiedliche Gruppen auf, der Männerchor Bräschdleng und die Countryband Shady Pines.

28 beerige und kräftige Männerstimmen bilden den a-capella Männerchor Bräschdleng unter der musikalischen Leitung von Oliver Haux. Der Anspruch der Bräschdlengs, ein musikalisch hohen Niveau mit Witz und Leichtigkeit zu verbinden, macht sie so besonders. Das zeigt sich auch im Repertoire der Bräschdleng. Die Mischung von klassischen, manchmal gepimpten Männerchorsätzen und arrangierten Sätzen, beispielsweise von Rammstein, Michael Jackson, den Ärzten, und diversen bekannten a-capella Größen, machen die Auftritte der Bräschdleng zu einer ächt spaßigen Angelegenheit.

Die Shady Pines von South of the Border (Donau) und machen Country Musik jenseits von Genrekillern wie Ted Herold, Truck Stop oder the Boss Hoss, nach dem Motto "Three chords and the truth" (Harlan Howard). Die sechs Musiker aus Ulm und Biberach haben unterschiedlichen musikalischen Background- aber ein gemeinsames Ziel: Die Countryallergie ein für allemal aus der Welt zu schaffen.

www.braeschdleng.de

 www.isoldewerner.de/shadypines/shadypines.php