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Ausgelassene Partystimmung an einem lauen Sommerabend:
Die R.E.D. Gang überzeugt voll und ganz im Rondell
Biberach (hbs) – An den Rondellkonzerten kann man gut sehen, wie die Sommerferien dahin schmelzen. Denn am vergangenen Sonntag fand bereits der fünfte Auftritt im Rahmen dieser wirklich tollen Konzertreihe statt – und damit sind schon wieder 2/3 der Ferien dahin…
Auch dieses jüngste Konzert passte sich nahtlos in die vorangegangenen, grandiosen Auftritte bei dieser „umsonst und draußen“ –und dieses Mal trotz Gewitterwarnung wirklich wieder draußen- Veranstaltungsreihe ein. Denn auch der von Dieter Krüger hervorragend abgemischte Auftritt der fünf Herren, die im Auftrag des Rock’n’Rolls unterwegs sind, unterhielt das Publikum im erneut vollgefüllten Rondell aller bestens und brachte wieder einmal ausgelassene Partystimmung in den Stadtgarten. Wobei die Band, das verriet Bassist Dieter Schrode im Gespräch nach dem Auftritt, für diesen Auftritt ihr Programm dem Rondell-Publikum angepasst haben: da hier das Publikum bekanntermaßen auch wirklich zuhört und mit der Musik mitgeht, wurden weniger die harten, rockigen und lauten Stücke auf die Setliste gesetzt, sondern mehr die konzertanten, filigranen Songs. Was für die Qualität des Biberacher Publikums spricht, aber auch für die Band. Jedenfalls lag die die R.E.D. Gang damit vollkommen richtig. Gleich am Anfang wurde die Rückmeldung des Publikums ob der Lautstärke eingeholt, und so ging es mit für Blues, Rock, Funk, Soul, undsoweiter recht angenehmer Lautstärke durch den viel zu kurzen Abend. So ganz nebenbei also bewies das Sextett (den Tontechniker muss man hier mitzählen), dass Lautstärke allein kein Maßstab ist. Im Gegenteil, die Finger- und Mundfertigkeiten der fünf Musiker kam so viel besser zur Geltung. Und mit diesen Fertigkeiten sind sie wirklich gesegnet, das stellten sie eindrucksvoll unter Beweis und rissen mit ihrer Kunst das Publikum mit.
Etwas Wehmut kam bei den Musikern auf, die bei der Zusammenstellung des Programms mit Schrecken feststellen mussten, dass mittlerweile bereits ein Großteil der Komponisten der gespielten Songs das Zeitliche gesegnet hat. Sie nahmen‘s mit Galgenhumor, zelebrierten jedoch die Songs -nicht nur die der Verblichenen- in grandioser Manier und bewiesen eindrucksvoll die Unsterblichkeit guter Musik. Wie beispielsweise mit David Bowies „Sound And Vision“ und Lou Reeds „Walk On The Wild Side“, dem „Why I Sing The Blues“ des eigentlich unsterblichen B.B. King, oder einer fantastischen Interpretation des Jimi Hendrix Hits „Hey Joe“. Angetrieben von Stefan Fischer am Schlagzeug und den groovenden Bassisten Dieter Schrode, dem „Mann für die Töne untenrum“, zeigten Michi Krüger, Stephan Leitritz als auch Andreas Sommerfeld, wie gut sie ihr Metier verstehen.
Eine besondere Einlage lieferten dann die beiden Gitarristen Stephan „Pille“ Leitritz und Michi Krüger auf ihren Akustikgitarren mit einer gefühlvollen Version des Songs „Talkin Bout A Revolution“ von Tracy Chapman, und gaben mit mehrhundertstimmigen Chor „I Don’t Wanna Talk About it“ von Rod Stewart zum Besten (und ja, die beiden Künstler leben zum Glück noch!). Dass das Publikum gewillt war, das Konzert aktiv mitzugestalten, zeigte sich schon zuvor bei „Mustang Sally“, der Refrain wurde vom Publikum nicht mit gegrölt, sondern mitgesungen! Das Publikum ging mit, lauschte begeistert dem „While My Guitar Gently Weeps“, um dann bei „Sweet Home Chicago“ die Band um den toll aufgelegten Leadsänger und Gitarrist „Pille“ Leitritz lautstark zu unterstützen. Andreas Sommerfeld, der neue Mann in der Band, der zwar keine Harfe (wie fälschlicherweise in der Presse angekündigt), dafür aber umso besser die Blues Harp (oder einfach ausgedrückt, die Mundharmonika) spielt, nebenbei auch noch toll singt, und obendrauf noch gnadenlos gut die Posaune beherrscht, zelebrierte bei „Baby What You Want Me To Do“ ein eindrucksvolles Solo auf seinem Blasinstrument und stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass die R.E.D. Gang mit diesem neuen fünften Mann einen wirklich guten Fang gemacht haben. Und einen schwäbisch-günstigen, da Sommerfeld locker einen kompletten Bläsersatz ersetzt. Andreas Sommerfeld hielt zusammen mit „Pille“ Leitriz die Stimmung am köcheln, sie banden das Publikum in ihre Show ein, sei’s bei „Soulman“ oder „Papa Was A Rolling Stone“, und brachten die Stimmung damit zum Kochen. Gemeinsam mit dem Publikum gab es eine wunderschöne Version des Bee Gees Megahits „To Love Somebody“, die gefühlt unendlich dauerte, aber doch viel zu kurz war.
Band und Publikum wären eigentlich bereit gewesen, noch viel, viel länger weiterzumachen, aber die vorgerückte Stunde erlaubte dies mit Rücksicht auf die Nachbarn leider nicht mehr. So beschloss eine zwar zurückhaltende, aber doch sehr intensive Version von „Stand By Me“ eine tolle Party an einem wunderbar lauen Sommerabend –ganz ohne Regen oder gar Gewitter. Und die R.E.D. Gang hat mit ihrem intensiven, hochkarätigen und virtuosen Auftritt gänzlich überzeugt!
Am kommenden Sonntag ist beim vorletzten Rondellkonzert in 2016 das Maselheimer High Tension Orchestra live zu genießen, wie immer bei freiem Eintritt! sgelassene Partystimmung an einem lauen Sommerabend:
Die R.E.D. Gang überzeugt voll und ganz im Rondell
Biberach (hbs) – An den Rondellkonzerten kann man gut sehen, wie die Sommerferien dahin schmelzen. Denn am vergangenen Sonntag fand bereits der fünfte Auftritt im Rahmen dieser wirklich tollen Konzertreihe statt – und damit sind schon wieder 2/3 der Ferien dahin…
Auch dieses jüngste Konzert passte sich nahtlos in die vorangegangenen, grandiosen Auftritte bei dieser „umsonst und draußen“ –und dieses Mal trotz Gewitterwarnung wirklich wieder draußen- Veranstaltungsreihe ein. Denn auch der von Dieter Krüger hervorragend abgemischte Auftritt der fünf Herren, die im Auftrag des Rock’n’Rolls unterwegs sind, unterhielt das Publikum im erneut vollgefüllten Rondell aller bestens und brachte wieder einmal ausgelassene Partystimmung in den Stadtgarten. Wobei die Band, das verriet Bassist Dieter Schrode im Gespräch nach dem Auftritt, für diesen Auftritt ihr Programm dem Rondell-Publikum angepasst haben: da hier das Publikum bekanntermaßen auch wirklich zuhört und mit der Musik mitgeht, wurden weniger die harten, rockigen und lauten Stücke auf die Setliste gesetzt, sondern mehr die konzertanten, filigranen Songs. Was für die Qualität des Biberacher Publikums spricht, aber auch für die Band. Jedenfalls lag die die R.E.D. Gang damit vollkommen richtig. Gleich am Anfang wurde die Rückmeldung des Publikums ob der Lautstärke eingeholt, und so ging es mit für Blues, Rock, Funk, Soul, undsoweiter recht angenehmer Lautstärke durch den viel zu kurzen Abend. So ganz nebenbei also bewies das Sextett (den Tontechniker muss man hier mitzählen), dass Lautstärke allein kein Maßstab ist. Im Gegenteil, die Finger- und Mundfertigkeiten der fünf Musiker kam so viel besser zur Geltung. Und mit diesen Fertigkeiten sind sie wirklich gesegnet, das stellten sie eindrucksvoll unter Beweis und rissen mit ihrer Kunst das Publikum mit.
Etwas Wehmut kam bei den Musikern auf, die bei der Zusammenstellung des Programms mit Schrecken feststellen mussten, dass mittlerweile bereits ein Großteil der Komponisten der gespielten Songs das Zeitliche gesegnet hat. Sie nahmen‘s mit Galgenhumor, zelebrierten jedoch die Songs -nicht nur die der Verblichenen- in grandioser Manier und bewiesen eindrucksvoll die Unsterblichkeit guter Musik. Wie beispielsweise mit David Bowies „Sound And Vision“